Mönche und Klöster in Myanmar

Ein Mönch besitzt nur wenige Dinge: Gewand, Sandalen, Fächer, Lackschirm und eine meist schwarze Sammelschale. Mit dieser Sammelschale verlassen die Mönche jeden Morgen das Kloster um von den Bewohnern in der Nähe Essen zu holen. Die Menschen geben den Mönchen gern eine Spende, denn dies ist eine gute Tat, durch die sich Verdienste sammeln lassen.

Das Teakholz-Kloster Bagaya Kyaung, aus dem auch die nächsten vier Bilder stammen.

Jeder männliche Myanmar geht mindestens zwei Mal in seinem Leben in ein Kloster. Das erste Mal als Novize im Alter zwischen 5 und 15 Jahren. Der Novize bleibt mindestens sieben Tage im Kloster. Bleibt er nicht für immer, kehrt er irgendwann nach Vollendung des 20. Lebensjahres als "Mönch auf Zeit" oder sogar dauernd in ein Kloster zurück.

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Die Klöster leisten an vielen Orten einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung der Kinder, indem sie die Grundschule übernehmen.

Im Gegensatz zu vielen Tempels machen die besuchten Klöster, wie hier in Yandabo, einen eher ärmlichen Eindruck. Die beste Zeit vieler Klöster scheint vorüber zu sein.

Wobei die Mönche entsprechend ihren Möglichkeiten durchaus mit der Zeit gehen. Wieviel dies aber auf die "Möche auf Zeit" zurück zuführen ist, kann ich nicht abschätzen.

Das Shwenandaw Kyaung Kloster ist ein ehemaliges, aus Teakholz gebautes Gemach des alten Königspalastes in Mandalay.

Im Kloster in Danupyu durften wir den über 80 Jahre alten Abt in seinem Privatgemach besuchen. Er lebt seit seiner Novizenzeit immer in einem Kloster.


Nur wer ab der Novizenzeit immer in einem Kloster lebte, sich streng an Regeln hält und über eine sehr gute Ausbildung verfügt, kann Abt werden.

Bilder zum Besuch des
Klosters in Danupyu

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